Kennst du das? Du hast jede Menge zu tun. Dein Kopf schwirrt. Manchmal ist dir alles zu viel. Und nun frag dich mal: Wie geht es deinem Körper dabei?
Die Frage nach dem körperlichen Befinden
Das Hamsterrad: Wir leisten und funktionieren, Tag für Tag. Und vergessen dabei etwas ganz Wesentliches. UNS SELBST. Wie wäre es, wenn du dein Leben mal wieder ganzheitlich in den Blick nehmen würdest? Schließlich bist du nicht nur „dein Kopf“, sondern wohnst auch in einem Körper, nicht wahr?!
Lust auf eine kleine Reise? - Dann nimm einmal mit mir gemeinsam ganz bewusst das Miteinander von Körper und Geist in den Fokus. Und hör genau hin: Was sagt dein Körper zu deinem Alltag? Spür in dich hinein. Ist er angespannt? Hat er vielleicht sogar Schmerzen? Und nun frag dich: Was braucht er von dir? Mehr Bewegung? Mehr freie Zeit? Oder tauchen belastende Gedanken und Emotionen auf, die Druck in dir auslösen?
Für die eigenen Bedürfnisse einstehen
Wenn du Antworten „gehört“ hast, nimm dir gerne einen Stift zur Hand und mach dir ein paar Notizen. Vielleicht entsteht ja daraus direkt ein Vorhaben. Hast du heute dafür Zeit? Oder morgen? Mein Tipp: Trag dir dein Vorhaben in den Kalender ein. Dann ist es viel wahrscheinlicher, dass du es auch umsetzt. Und beobachte gerne während der Umsetzung: Was macht es mir dir, wenn du auf deine Bedürfnisse hörst? Freu dich drauf! Und genieße!
Vielleicht stehen auf deiner Liste auch Punkte, die sich nicht so einfach umsetzen lassen. Kritische Punkte. Belastende Gefühle, die sich nicht mal schnell abschütteln lassen. Gedanken, die dir richtig Stress machen. Das kenne ich. Deshalb möchte ich dir kurz meine Geschichte dazu erzählen. Und mit dir teilen, wie ich zu einem guten Miteinander von Körper und Geist gefunden habe.
Ohnmacht adieu. Oder: „Hey, ich bin ja handlungsfähig!“
Die meisten von euch wissen es bereits. Seit meiner frühen Jugend lebe ich mir einer ausgeprägten Rückenerkrankung. Die mich - ich sage es ganz unverblümt - im Leben einschränkt. Ich war körperlich nie so belastbar wie andere Menschen in meinem Alter. Und lernte früh kennen, was körperlicher Schmerz ist. Schmerz, der sich verstärkte, wenn ich die Bedürfnisse meines Körpers nicht wichtig nahm. Aber auch, wenn ich Stress hatte.
So nahm das Leben seinen Lauf. Mal litt ich mehr, mal weniger. Verdrängen funktionierte nicht. Also war ich gezwungen, auszuwerten: Was steigerte das Leiden? Was minderte es?
Ich stellte fest: Alles steht und fällt mit einer Entscheidung. Der Entscheidung für mich selbst. Denn ich bin kein Opfer der Umstände! Ebensowenig bin ich meinen Gedanken und Gefühlen ohnmächtig erlegen. Ganz im Gegenteil. Für den Körper lässt sich sorgen. Mit Gedanken und Gefühlen kann man arbeiten. Und die Lebensumstände? Auch sie sind nicht in Stein gemeißelt.
Verantwortung übernehmen
Es kostete mich etwas Mut, bis ich vor sieben Jahren entschied: „Ich übernehme die Verantwortung!“ Für mein Leben und damit auch explizit für meinen Körper. Und zwar auf allen Ebenen, die in meiner Macht standen.
Die Entscheidung kostete mich einen Job („Aua!“) und einige verkrustete Überzeugungen. Und sie schenkte mir: Ein ungemein erfülltes Leben! Heute bin ich dankbar für jeden Tag meines Lebens. Ich genieße, was das Zeug hält… Meine Kinder, meinen Mann, gutes Essen, Sonnenstrahlen, die Ruhe am Schreibtisch. Die Arbeit mit meinen Klienten. So viel Fülle ist für uns greifbar. In jedem Moment. Wir müssen sie nur wahrnehmen.
Mein Erfolgsrezept: Heute lebe ich weitestgehend ein „Hand in Hand“ von Körper und Geist. Ich versuche nicht mehr, mich in ein Schema zu pressen, in das ich nicht hineinpasse. Oder körperliche Beschwerden zu ignorieren, wenn sie auftreten.
„Heute bin ich meinem Körper dankbar, wenn er Laut gibt.“
Schließlich hat er keine andere Sprache! Wenn mein Körper (über das für mich normale Ausmaß hinaus) schmerzt oder mit Unwohlsein reagiert, verlangt er nach Aufmerksamkeit. Wie soll er denn anders dafür sorgen, dass ich genauer hinhöre?
Er ruft: „Wende dich mir zu, übernimm Verantwortung!“ Und ich nehme mir die Zeit hineinzuspüren, was wichtig ist. Und überlege dann, wie ich gut für mich sorgen kann. Das können ganz unterschiedliche Handlungen sein: Einen inneren Widerstand anzugehen, mir selbst mit mehr Wertschätzung zu begegnen, einen Konflikt mit einem anderen Menschen zu lösen oder ganz lebenspraktisch mehr Pausen oder Sport zu machen.
Um am Ende wieder in diesem unglaublichen Wohlgefühl anzukommen, das mich inzwischen seit Jahren begleitet. Ist es nicht wunderbar, dass uns der eigene Körper da hinbringen möchte? Ich liebe ihn dafür.
Gemeinsam Wege entdecken
Auf den Punkt gebracht. Ich bin ganz nah dran an dem Thema. Gefestigt im Erreichten und doch keine Überfliegerin, sondern mittendrin. Schließlich begleitet mich die Erkrankung nach wie vor.
Und es passiert auch mir immer wieder, dass ich über meine Grenzen gehe. Richtig gelesen, ich bin nicht in dauernder Harmonie. ;) Aber hey, das ist menschlich. Ich hab da Verständnis mit mir. Und das Beste: Es lässt sich verändern! Ich höre einfach hin, wenn der Körper klagt. Er zeigt mir meine Themen klar auf. Es gibt viele Lösungswege - wichtig ist nur, sie zu gehen! Und da ist sie dann wieder, die Fülle!
Es ist weitaus mehr möglich, als wir es uns in manchen Lebenssituationen vorstellen können. Lass uns gemeinsam Wege entdecken!
Deine Gracia
von Selbstbeschenkt
Integrales Coaching & Training
www.selbstbeschenkt.de
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